Bericht 13. Kulturreise nach Leipzig

Leipzig –Kulturstadt mit Flair

 

Kulturreise des Kultur- und Förderkreises Frankfurt-Sossenheim e.V. 2012

 

Unsere diesjährige Kulturreise führte uns vom 12.09.-16.09.2012 nach Leipzig.

Gestartet wurde am Mittwoch um 8.00 Uhr von FFm-Sossenheim Kerbeplatz in bewährter Weise mit einem STEWA-Bus. Nach herzlicher Begrüßung durch unseren Busfahrer Armin und seiner netten Begleitung Conny, ging es über die Autobahn unserem Ziel entgegen. Die übliche Stärkung durch das Frühstück der Firma STEWA wurde sogleich organisiert und geregelt.

Nach etwa 7 Std. Fahrt mit Pause erreichten wir das zentral gelegene Hotel

-Westin Leipzig-. Nach der Zimmerverteilung durch Gerhard Henrich, stand der restliche Tag allen Teilnehmern zur freien Verfügung. Am Abend fanden sich alle zum gemeinsamen Essen im Hotel ein. Hier wurden wir vom Küchenchef mit einem köstlichen 3 -Gängemenue verwöhnt.

 

13.09.2012

Nach einem reichhaltigen Frühstück, was keine Wünsche übrig ließ, starteten wir zu einer Stadtrundfahrt mit einer sachkundigen Führerin durch Leipzig.

Mit dem Bus ging es vorbei am neuen Rathaus, gegenüberliegend das prächtige Bundesverwaltungsgericht, durch die quirlige Stadt mit ca.535000 Einwohnern. Der einstige Industriestandort Leipzig ist grün geworden. Zwar

gibt es keine exotischen Stadtgärten, dafür zieht sich der 25km lange Stadtwald wie ein Ring von Norden bis nach Markleeberg im Süden durch die Stadt.

In der City des knapp 300 qkm großen Stadtgebietes ist alles was man sehen will und von Bedeutung ist auf weniger als einem Quadratkilometer vereint. Historie trifft hier auf Konsum. Das sind die Zutaten für eine Mischung, die ihren Charme den Leipzig-Besuchern, die sich durch das Passagensystem der Stadt treiben lassen, auf Anhieb offenbart.

 

Der nächste Halt wurde am Völkerschlachtdenkmal gemacht. Hier hatten alle Zeit Fotos zu schießen und von allen Teilnehmern wurde ein Gruppenbild gemacht. Weiter ging es dann über die Messe zurück zur Thomaskirche, die untrennbar verbunden ist mit dem Thomanerchor. Dieser kann auf eine 800 jährige Geschichte zurückblicken. Im 18.Jahrhundert wurde dieser Knabenchor von dem berühmten Kantor Johann Sebastian Bach geleitet. . Sein Denkmal befindet sich vor dem Südportal.

Weiter ging es zum alten Rathaus, es zählt zu Deutschlands schönsten Renaissancebauten; es folgte der Naschmarkt (Barockgebäude) vorbei am Goethedenkmal (hier Jurastudium i.J.1768) und unzähligen Passagen durch die Stadt. Eine der bekanntesten, die Mädlerpassage , in der sich Leipzigs berühmteste Schankstube „ Auerbachs Keller“ befindet. Dort trägt eine Tafel im Eingangsbereich den Spruch: WER NACH LEIPZIG ZUR MESSE GEREIST, OHNE AUF AUERBACHS HOF ZU GEHEN, DER SCHWEIGE STILL DENN DAS BEWEIST: Er hat Leipzig nicht gesehn.“

Am Ende der Stadtführung stand die Nikolaikirche. Seit dem deutsch-deutschen Wendeherbst 1989 ist St.Nikolai als Keimzelle der friedlichen Revolution bekannt.

Der noch verbleibende Tag stand allen zur freien Verfügung, Abendessen wurde gemeinsam im Hotel eingenommen.

 

14.09.2012

Am Freitag starteten wir wie immer gestärkt durch das gute Frühstück sehr zeitig, da mit dem Ort Seiffen eine größere Strecke vor uns lag. Seiffen liegt im Erzgebirge und ist wegen seiner traditionellen Holzkunstherstellung, seiner

Barocken Rundkirche und der bergbaulichen Vergangenheit international bekannt. Unsere Reiseleiterin Romana begleitete uns auf der Fahrt und gab

uns Tipps und Anregungen. Angekommen in Seiffen ging es zur Besichtigung

der berühmten Bergkirche. Kantor Tobias Braun begrüßte uns und führte uns

In die Geschichte von Seiffen und der Bergkirche ein. Zum Abschluss gab es ein kleines Orgelkonzert.

Anschließend hatten wir genügend Zeit, uns die schönen Geschäfte mit der traditionellen Holzkunstherstellung anzusehen und uns mit Mitbringsel einzudecken. Die Rückfahrt gestaltete sich etwas komplizierter als gedacht. Einige Strecken waren gesperrt, und hin und wieder musste uns Conny unter einer Brücke Hilfestellung leisten, damit der Bus passieren konnte.

 

Geplant war ein Halt in Annaberg-Buchholz, dieser musste aus zeitlichen Gründen dann ausfallen. Das Abendessen mit musikalischer Unterhaltung sollte an diesem Tag in „Zills Tunnel“, eine Traditionsgaststätte in Leipzig, sein. Etwas später als geplant trafen wir dort ein. In gemütlicher, uriger Atmosphäre wurde das Essen gereicht und mit Musik abgerundet. So ließ die Gruppe den Abend ausklingen.

15.09.2012

Heute sollte uns die Reise nach dem Frühstück zum Dom nach Naumburg/ Saale bringen. Die Gruppe wurde nach Ankunft aufgeteilt, mit sachkundiger

Reiseleitung und Audioguides ging es dann durch den Dom.

Am bekanntesten sind hier im einzigartigen Westchor des Doms das Passionsrelief am Lettner und die Stifterfiguren, besonders dabei die Stifterfigur der Markgräfin Uta. Ihre Gestalt und die charakteristischen

Gesichtszüge haben für Generationen das Bild der mittelalterlich, adeligen Frau schlechthin geprägt. Nach Abschluss der Führung gab es genügend Zeit zur freien Verfügung bis es weiter nach Freyburg ging.

 

Nach kurzer Besichtigung von Schloss Neuenburg wurde die Gruppe in der Sektkellerei Rotkäppchen zur Führung erwartet.

Seit 1856 wird in der traditionsreichen Rotkäppchen Sektkellerei Sekt von vollendeter Qualität bereitet. Heute gehört das Haus Rotkäppchen

zu den führenden Sektherstellern Deutschlands. Hier wird handwerkliches Können verbunden mit modernster Technik und ausgewählten Weinen.

Dies sorgt für hervorragende Sektspezialitäten, die wir bei einer Probe testen

durften. Danach ging es zum Essen in das Lokal „ Unstruttal“ direkt am Markt. Da wir dort bereits mit Verspätung eintrafen, musste das gute Essen

verkürzt eingenommen werden. Auf die Gruppe wartete dann das musikalische Highlight der Reise, die „Jungen Tenöre“. Gegen 22.30 Uhr nach Konzertende fuhren wir dann nach Leipzig zurück. Beseelt von dem tollen musikalischen Erlebnis ging es zu Bett.

 

16.09.2012

Pünktlich –wie von uns gewohnt- standen wir um 10.00 Uhr mit gepackten

Koffern vor dem Hotel, um gegen 10.15 Uhr die Heimreise anzutreten.

Auf der Rückreise machten wir noch einen Stopp in Erfurt. Hier hatten wir ca. 2 Std. Zeit, uns die herrliche Stadt anzusehen und uns für die Heimreise zu stärken.

Wie auch in der Vergangenheit haben wir mit dem Busunternehmen STEWA

unvergessliche Tage erlebt, die von unserem Reiseleiter, Gerhard Henrich , mit viel Sorgfalt und Liebe vorbereitet wurden. Ihm gilt unser besonderer Dank.

 

Ohne Zwischenfälle erreichten wir dann um 18.00 Uhr heimische Gefilde, den Kerbeplatz in Ffm –Sossenheim.

Anja Bangert / Angelika Bassermann